Manuela Frenzel - AI Prompter
19 Jan
19Jan

Als hochsensible Persönlichkeit kenne ich die Herausforderungen, die der technologische Wandel mit sich bringt. Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz verändert unsere Arbeitswelt fundamental – ein Prozess, den wir Hochsensiblen besonders intensiv wahrnehmen. 

Genau deshalb habe ich mich entschieden, eine AI Blog Community speziell für hochsensible Berufstätige zu gründen. Hier möchte ich erklären, warum mir dieses Projekt so am Herzen liegt.


Meine KI-Reise: Von den Anfängen bis heute


Meine Geschichte mit KI begann 2020 mit GPT-3. Was als Erkundung begann, entwickelte sich zu einer intensiven Auseinandersetzung mit der Technologie. Ich absolvierte eine Zertifizierung mit Jasper AI, erlebte den Durchbruch von ChatGPT und sah, wie 2024 zum Jahr der Video-KI-Tools wurde. 

Mir wurde klar: Textdienstleistungen allein reichen nicht mehr aus.
Diese Erkenntnis führte zu weiteren Investitionen in meine Bildung:

- Erweiterter Hochschulabschluss als Digital Publisher AI Writer, AI Prompter und Creative Prompt Director

- Praktische Workshops wie "AI Ads" bei Curious Refuge

- AI Creative Kurs für Filmproduktion bei Martin Gent

- Profikurs für Midjourney

Die Überforderung verstehen und erkennen


Die Überforderung erkennen und verstehen


Während dieser intensiven Lernphase machte ich eine wichtige Erfahrung: Es wurde zu viel, zu schnell. Als Hochsensible spürte ich die Auswirkungen besonders deutlich:

- Online-Webinare und Schulungstage hinterliessen eine tiefe Erschöpfung am Folgetag

- Die ständige Erreichbarkeit über Handy und Messenger erhöhte den Stresspegel

- Der Druck, mit dem rasanten Tempo Schritt zu halten, wurde zunehmend belastend


Diese Erfahrungen lehrten mich etwas Wichtiges: Hochsensible Menschen brauchen einen anderen Ansatz im Umgang mit KI-Technologien.


Warum eine andere Art von Community?


Ursprünglich plante ich bereits 2023 eine AI Community, doch das Studium und die vielen Workshops liessen keine Zeit dafür. Als ich dann fertig war, waren bereits zahlreiche AI-Communities entstanden. Mein erster Versuch, eine AI Community für Frauen zu gründen, und Investitionen in verschiedene Plattformen zeigten mir: Der traditionelle Community-Ansatz funktioniert nicht optimal für unsere Bedürfnisse.


Aus diesen Erfahrungen entstand die Idee für einen neuen Ansatz:

- Keine klassische Community, sondern ein Frage-Antwort-Blog

- Ein Ort des Verständnisses und der Ruhe

- Keine Challenges oder Prüfungen, die zusätzlichen Druck erzeugen

- Fokus auf entspanntes, selbstbestimmtes Lernen


Was diese Community anders macht


Als Hochsensible weiss ich: Wir brauchen einen Ort, der anders funktioniert als die üblichen Tech-Communities. Unsere Community bietet:


- Entschleunigtes Lernen: Keine zeitlich getakteten Kurse oder Webinare, die zu Überforderung führen

- Praxisorientierung ohne Druck: Fokus auf anwendbares Wissen statt auf Zertifizierungen

- Flexibilität: Lernen im eigenen Tempo, ohne ständige Erreichbarkeit

- Verständnis: Ein Ort, wo unsere hochsensible Wahrnehmung als Stärke gesehen wird


Warum ich mich für ein Blog-Format entschieden habe

Transparenz ist mir wichtig, deshalb möchte ich auch offen über die wirtschaftlichen Realitäten sprechen. Jährlich investiere ich rund 20.000 Franken in meine Weiterbildungen und KI-Tools, um stets auf dem neuesten Stand zu bleiben und qualifizierte Unterstützung bieten zu können. 

Diese erhebliche Investition zeigt meine Verpflichtung zur Qualität und kontinuierlichen Weiterentwicklung. Bei der Wahl des richtigen Community-Formats habe ich verschiedene Wege getestet und dabei wertvolle Erkenntnisse gewonnen:

  • Eine zusätzliche Investition von 2.550 Dollar in drei verschiedene Community-Plattformen zeigte mir die wirtschaftlichen Herausforderungen solcher Systeme
  • Die laufenden Kosten für die notwendigen KI-Tools summieren sich bereits erheblich
  • Der zeitliche Aufwand für Aufbau und Pflege einer Plattform kommt noch hinzu

Diese Erfahrungen führten zu einer bewussten Entscheidung: Zurück zur Website, zurück zum Wesentlichen. Ein Blog-Format bietet:

  • Niedrigere Einstiegshürden für alle Beteiligten
  • Fokus auf Inhalte statt auf Plattform-Management
  • Nachhaltige wirtschaftliche Basis für qualitativ hochwertige Unterstützung
  • Möglichkeit, meine umfangreichen Investitionen in Weiterbildung und Tools optimal für die Community zu nutzen

Dabei bleibe ich flexibel: Sollte sich die neue Ausrichtung auf "Hochsensible Berufstätige" als besonders erfolgreich erweisen, steht einer späteren Erweiterung zu einer umfassenderen Community-Plattform nichts im Weg. Doch zunächst konzentrieren wir uns darauf, echten Mehrwert in einem überschaubaren, nachhaltigen Format zu schaffen.


Die Realität der Berufswelt verstehen


Eine wichtige Erkenntnis aus meiner Erfahrung: In der realen Berufswelt führen die meisten Fortbildungen nicht automatisch zu höheren Gehältern – das leisten meist nur Hochschulabschlüsse. 

Warum also zusätzlichen Druck durch Prüfungen und Zertifizierungen aufbauen? 

Stattdessen konzentrieren wir uns auf:

- Praktische Fähigkeiten, die im Berufsalltag wirklich helfen

- Nachhaltiges Lernen, das nicht überfordert

- Austausch von Erfahrungen und gegenseitige Unterstützung


Eine Community, die wächst und sich entwickelt


Unsere Blog-Community ist ein lebendiger Ort des Austauschs und des Lernens. Hier können hochsensible Berufstätige:

- Ihre Fragen stellen, ohne sich unter Druck gesetzt zu fühlen

- Von den Erfahrungen anderer lernen

- Strategien entwickeln, wie sie ihre hochsensiblen Stärken im Umgang mit KI nutzen können

- Einen Ruheort in der schnelllebigen Tech-Welt finden

Miteinander Community gestalten

Einladung zum Mitgestalten


Wenn du als hochsensible Person nach einem Ort suchst, wo du in deinem eigenen Tempo und auf deine eigene Art mit KI wachsen kannst, dann lade ich dich herzlich ein, Teil unserer Blog Community zu werden. 

Unser Austausch funktioniert über die Kommentar-Funktion. 

Lass uns gemeinsam einen Raum gestalten, in dem Hochsensibilität und technologischer Fortschritt sich nicht ausschliessen, sondern ergänzen.

Denn eines habe ich auf meinem Weg gelernt: Gerade wir Hochsensiblen können mit unserer besonderen Wahrnehmung einen wertvollen Beitrag zur menschlichen Gestaltung der KI-Revolution leisten – wenn wir dafür den richtigen Rahmen haben.

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